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Arzt untersucht Schulter im St. Bernward Krankenhaus

Diagnostik und Therapie

Diagnostik bei Schulterbeschwerden

Bei unspezifischen Schmerzen im Schultergelenk ist es mitunter nicht immer sofort eindeutig, wodurch die Beschwerden verursacht werden. Um die richtige Diagnose stellen zu können, ist deshalb eine gründliche klinische Untersuchung unerlässlich.

Diese beinhaltet ein ausführliches Gespräch des behandelnden Arztes mit dem Patienten über die Art der Schulterbeschwerden und gegebenenfalls die Vor- und Krankengeschichte des jeweiligen Patienten (Anamnese). Im Anschluss wird die Beweglichkeit des Schultergelenks anhand von Funktionsuntersuchungen geprüft. Zudem wird versucht, den Schmerz möglichst genau zu lokalisieren – dies kann gegebenenfalls mit Hilfe von Infiltrationen (Spritzen) oder eines Ultraschalls (Sonografie) erfolgen.

Bei bestimmten Erkrankungen, zum Beispiel dem Impingement-Syndrom, der Kalkschulter oder der Schultersteife kann es notwendig sein, die Schulter zu röntgen. Zum Teil geschieht dies auch, um gewisse Diagnosen ausschließen zu können.

In manchen Fällen ist es notwendig, die Schulter mit Hilfe der Kernspintomografie, auch Magnetresonanztomografie (MRT) genannt, zu untersuchen. Diese Technik kommt meist zum Einsatz, um abzuklären, ob Verletzungen an der Rotatorenmanschette oder der Knorpelschicht bestehen.

 

Konservative Therapien bei Schulterbeschwerden

Konservative Therapien von Schultererkrankungen haben heutzutage einen hohen Stellenwert. Vor allem Krankheitsbilder, die nicht durch Unfälle verursacht wurden, können mit Hilfe einer spezifischen und individuell auf den Patienten abgestimmten konservativen Therapie häufig vollständig kuriert werden. Neben schmerzstillenden und entzündungshemmenden Tabletten und Spritzen (Injektionen, oder auch Infiltrationen) können vor allem spezielle Krankengymnastik oder eine manuelle Therapie zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden führen, zum Beispiel beim Impingement-Syndrom.

Je nach Krankheitsbild können auch andere Therapieverfahren zum Einsatz kommen:

  • Die Stoßwellentherapie hat sich vor allem bei der Behandlung der Kalkschulter und Schultersteife bewährt.
  • Eine Injektion mit Hyaluronsäure hilft besonders gut bei Arthrose der Schulter.
  • Die Akupunktur wird erfolgreich in der Schmerztherapie eingesetzt.
  • Die Lasertherapie führt zu einer besseren Durchblutung und regt den Stoffwechsel im Bereich der Schulter maximal an.

 

Die Schulterarthroskopie (Gelenkspiegelung)

Wenn sämtliche konservative Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sind und keine dauerhafte Besserung der Beschwerden gebracht haben oder wenn eine akute, unfallbedingte Verletzung vorliegt, sollte die Ursache der Schulterschmerzen operativ behandelt werden. Dies wird empfohlen, um eine fortschreitende Schädigung oder gar einen Riss der Sehnen an der Rotatorenmanschette zu verhindern.

Die Schulterarthroskopie kommt unter anderem zum Einsatz bei:

Die Schulterarthroskopie gehört zur sogenannten „Schlüssellochchirurgie“. Dies bedeutet, sie erfolgt minimalinvasiv und ist deshalb besonders schonend für den Patienten. Über einen kleinen Hautschnitt wird eine Sonde mit eingebauter Kamera eingeführt, über die der Arzt das Innere des Schultergelenks sowohl sehen als auch operieren kann.

Mit Hilfe der modernen Schulterarthroskopie kann der erfahrene Schulterspezialist erreichen, dass der jeweilige Patient seine Schulter dauerhaft wieder schmerzfrei bewegen kann – und das ohne einen großen, offenen operativen Eingriff.

In der Regel wird bei der Schulterarthroskopie das Schulterdach (Akromion) operativ erweitert (arthroskopische Akromioplastik), das heißt, der Knochen des Schulterdachs wird mit Präzisionsfräsen vorsichtig abgetragen, um mehr Raum und Beweglichkeit im Gelenk zu schaffen. Dies erziehlt vor allem beim Impingement-Syndrom und bei der Kalkschulter gute Ergebnisse für den Patienten.

Bestehende Defekte im Bereich der Sehnen und der Knorpel, zum Beispiel bei Sehnenrissen, Schädigungen der langen Bizepssehne oder Schultersteife können per Schulterarthroskopie gut behoben werden. Auch eine Instabilität des Schultergelenks kann mit Hilfe dieser Operationstechnik komplett aufgehoben werden.

Auch bei Arthrose im Schultergelenk kann der Schulterspezialist mit Hilfe der Schulterarthroskopie eine Linderung der Schmerzen sowie eine bessere Beweglichkeit des Gelenks erreichen.

In manchen Fällen ist das Schultergelenk jedoch komplett degenerativ (altersbedingt) verändert und kann nicht mehr wiederhergestellt werden. Hier muss ein Gelenkersatz erfolgen. Diesen Schritt besprechen wir individuell mit jedem Patienten.

Leitung Schulterzentrum

Markus Beck

PD Dr. med. Markus Beck
Chefarzt Orthopädie / Unfallchirurgie

 

Dr. med. Christian Warzecha, Leiter Schulterzentrum

Dr. med. Christian Warzecha
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
MVZ OTOS-Praxisklinik / Vinzentinum Treibestraße

 

Kontakt zum Schulterzentrum

Schulterzentrum-Hildesheim

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