Patientengeschichte

Ralf Zettelmann ist 61 Jahre alt.
Die Diagnose „Darmkrebs“ erhielt er im November 2020.

Alles begann mit einem Unwohlsein. Im September 2020 hatte der 61-Jährige plötzlich Blut im Stuhl. Er rechnete nicht direkt mit dem Schlimmsten, dachte an Hämorrhoiden oder geplatzte Äderchen, was ab einem gewissen Alter nicht ganz ungewöhnlich ist. Als sich die Beschwerden häuften und in regelmäßigen Abständen wiederkehrten, suchte er letztendlich den Rat eines befreundeten, niedergelassenen Gastroenterologen. Dieser machte ihm die Dringlichkeit bewusst, diese Symptome abklären zu lassen.

Ralf Zettelmann bekam im November einen Termin zur Darmspiegelung. Die Untersuchung empfand er als schmerzfrei und hat sich beim Team gut aufgehoben gefühlt. Der Befund der Darmspiegelung wurde direkt im Anschluss an die Untersuchung besprochen. Die Diagnose: Ralf Zettelmann hat ein Enddarmkarzinom von circa zwölf bis 13 Zentimetern Größe. Damit begann der Kampf gegen den Krebs.

Prof. Dr. med. Ludger Leifeld
Chefarzt Allgemeine Innere Medizin & Gastroenterologie

Prof. Dr. med. Jörg Pelz
Chefarzt Allgemein-, Viszeral- & Onkologische Chirurgie

Prof. Dr. med. Ulrich Kaiser
Chefarzt Hämatologie & Onkologie


Kontakt Sekretariate

 

Darmkrebszentrum St. Bernward Krankenhaus

Mit einer Überweisung kam er in unser Darmkrebszentrum, wo weitere Untersuchungen erfolgten. Um die Ergebnisse zu besprechen, trafen sich alle beteiligten Behandler in der Tumorkonferenz. Der Befund der Darmspiegelung wurde letztendlich bestätigt. Glücklicherweise kam Ralf Zettelmann noch früh genug – der Tumor hatte nicht gestreut.

Das Team des Darmkrebszentrums erstellte einen geeigneten Behandlungsplan und begann schnell mit der Therapie. Patienten mit einem Enddarmkrebs werden vor der Operation bestrahlt oder erhalten eine Chemotherapie. Aus Studien weiß man, dass so verhindert werden kann, dass ein Tumor nachwächst. Auch Ralf Zettelmann bekam zuerst eine Strahlentherapie und im Anschluss eine Chemotherapie.

Von Chemo- und Strahlentherapie bekam Ralf Zettelmann wenig Nebenwirkungen. Er hatte keinen Haarausfall und musste sich nicht einmal erbrechen, nur ein Taubheitsgefühl in Händen und Füßen spürte er. Wie „eingeschlafen“ fühlt es sich für ihn an – auch Monate nach der Behandlung. „Da merkt man, wie aggressiv diese Therapien doch sind“, bemerkt er. Die Chemotherapie bekam er in sechs Einheiten. Zu Hause nahm er Tabletten ein, zu den Infusionen kam er in die Praxis.

Mithilfe seiner positiven inneren Einstellung gelang es Ralf Zettelmann die Erkrankung gut zu überstehen. Viel Rückhalt und Unterstützung gaben ihm das private Umfeld, aber auch unser Zentrumsteam. In der Nachsorge schätzt er besonders die menschliche und vertrauensvolle Beziehung zwischen ihm als Patient und den Ärzten, dem Praxisteam sowie vielen anderen Behandlern, die ihm auf dem Weg der Krankheitsbewältigung zur Seite gestanden haben. Während seiner Studienteilnahme wird er eng betreut. Das Wichtigste war für Ralf Zettelmann immer, sich von der Erkrankung nicht unterkriegen zu lassen. Den Kampf gegen den Krebs hat er gewonnen. 

Entdecken Sie die Schwerpunkte unseres Darmkrebszentrums: